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So manche sommerliche Vorspeise wäre ohne Melonen nur halb so schmackhaft. Sie sind aufgrund ihres hohen Wassergehalts erfrischend und gleichzeitig versüßen sie uns den Tag.

Ihre große runde Form ist sogar namensgebend für einen Hut und auch eine antike Frisur wurde nach ihnen benannt.

Welche Unterschiede die beliebtesten Melonen aufweisen und welche Vorzüge die einzelnen Sorten haben, möchten wir dir im folgenden Beitrag näherbringen.

Obst oder Gemüse?

Wer hätte das gedacht, aber aus botanischer Sicht zählen Melonen zum Gemüse. Sie gehören zu den Kürbisgewächsen und sind mit Gurken näher verwandt.

Da die Frucht eine harte Schale aufweist, wird sie als Panzerbeere bezeichnet. Hauptsächlich wird zwischen Wassermelone und Zuckermelone unterschieden, wobei letzteres mehrere Unterarten aufweist.

Wassermelone

Wie ihr Name schon verrät, besteht die Wassermelone zu 90% aus Wasser und ist nah mit der Gurke verwandt. So kann eine reife Melone bis zu 20kg schwer werden.

Sie stammt ursprünglich aus Afrika und wird mittlerweile weltweit in tropischen und subtropischen Klimazonen angebaut. Im Sommer kann man in Österreich Wassermelonen aus Südeuropa kaufen und immer häufiger sind auch heimische Exemplare erhältlich, die jedoch um ein Vielfaches kleiner sind.

Das Fruchtfleisch kann je nach Reife knackig fest bis sehr weich sein und ist hellrot bis tiefrot, manchmal auch gelb gefärbt. Die Wassermelone ist aufgrund des hohen Wassergehalts sehr saftig und hat einen süßlichen Geschmack.

Mittlerweile sind über 150 Sorten bekannt, darunter sind auch einige kernlos. Trotz ihrer Süße sind Wassermelonen recht kalorienarm und zählen zu den Schlankmachern. Ihr hoher Wasseranteil versorgt den Körper zusätzlich mit wertvoller Flüssigkeit.

Sie sind reich an Vitamin A, das positiven Einfluss auf Augen und Haut hat. Zudem enthalten sie auch große Mengen an Kalium, das für die Muskelkontraktion nötig ist und die Nierenfunktion beeinflusst, was auch eine leicht entwässernde Wirkung hat.

Ähnlich wie bei Tomaten verfügen Wassermelonen über einen Gehalt an Lycopin, das zu den Antioxidantien zählt und das Immunsystem stärken kann.

Wer beim Einkauf eine ganze Melone kauft, sollte auf die Schale klopfen. Klingt es hohl, ist sie eher unreif und trocken, ist der Ton jedoch voll und tief, handelt es sich um ein reifes, fruchtiges Exemplar. Eine ganze Melone kann man mehrere Wochen im Gemüsefach im Kühlschrank lagern.

Ist sie jedoch angeschnitten, sollte man sie innerhalb von 1-2 Tagen verzehren. Die Schale kann man nicht verzehren, daher sollte man das Fruchtfleisch davon trennen. Die Kerne kann man jedoch mitessen, denn sie liefern wertvolle Fette und Proteine.

Zuckermelone

Die Zuckermelone ist ein einjähriges Kürbisgewächs, das vor allen in den Tropen und Subtropen wächst. Eindeutig zuzuordnen ist ihr Ursprung leider nicht.

So glauben einige Botaniker an ein ursprüngliches Vorkommen in Asien, andere wiederum vermuten den Ursprung in Afrika.

Grundsätzlich sind sie ganzjährig erhältlich, wobei es unterschiedliche Sorten gibt.

In Österreich sind folgende Sorten erhältlich:

  • Honigmelone: Sie zählt hierzulande wohl zu der bekanntesten Zuckermelone. Ihre Schale ist kräftig gelb, manchmal auch zartgrün. Sie hat eine ovale Form und kann bis zu 4kg wiegen. Das Fruchtfleisch ist weißlich bis blassgelb und schmeckt leicht süß.
  • Cantaloup-Melone: Den Namen erhielt diese Melonensorte von der italienischen Stadt Cantalupo, wo sie seit 1700 kultiviert wird. Sie verfügt über eine hell- bis dunkelgrüne Schale, die rau und genarbt ist. Ihr Fruchtfleisch ist kräftig orange und schmeckt intensiv süß und fruchtig.
  • Netzmelone: Ihre Schale weist helle, netzartige Rippen auf und ist je nach Sorte grün, gelb oder hellbraun gefärbt. Das Fruchtfleisch weist abhängig von der Sorte ein kräftiges Orange oder zartes Grün auf. Der Geschmack ist süß und mild, ähnlich wie bei der Honigmelone. Zu den bekanntesten Netzmelonen zählt die Charentais-Melone.
  • Galia-Melone: Dabei handelt es sich um eine spezielle Kreuzung eines israelischen Erfinders, durch die die Vorzüge verschiedener Zuckermelonen-Sorten vereint wurden. Sie hat eine gerippte Schale mit hellgrünem Fruchtfleisch, das über eine angenehme Süße verfügt.

Zuckermelonen schmecken vorwiegend süß, sind aber fettarm. Sie liefern Provitamin A und Vitamin C, als auch wertvolle Mineralstoffe, wie z.B. Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphor.

Anders als bei der Wassermelone gibt das Klopfen auf die Schale keinen Hinweis auf den Reifegrad. Wenn man jedoch am Stielansatz riecht und es intensiv und süß duftet, ist die Melone reif.

Grundsätzlich sollte man ganze Zuckermelonen bei Zimmertemperatur lagern, angeschnittene Exemplare sind im Kühlschrank für wenige Tage haltbar und sollten daher rasch verzehrt werden.

Fruchtig süß und erfrischend

Melonen sind die Früchte des Sommers und beim Verzehr erhält man gleich einen Frischekick. Doch dieses Obst ist nicht nur zum Snacken bestens geeignet, man kann auch fruchtig frische Speisen und Desserts daraus zubereiten.

Wir haben dir ein paar Rezepte zusammengestellt, um dir den Geschmack verschiedenster Melonen näherzubringen.

Gebackene Melone mit Bananen-Joghurt-Topping

Zutaten für 2 Portionen:

  • 50g griechisches Joghurt
  • 40g Semmelbrösel
  • 2 Scheiben Zuckermelone nach Wahl (ca. 2 cm dick)
  • 2 EL gehackte Walnüsse
  • 1 Ei (Größe S)
  • 1-2 EL Mehl (z.B. Weizen oder Dinkel)
  • 1 Banane
  • 1 EL Honig
  • Öl zum Ausbacken

Zubereitung:

  1. Honigmelone in Scheiben schneiden, entkernen und die Schale entfernen. Anschließend mit einem Küchenpapier trocken tupfen.
  2. Ei in einer Schale verquirlen, Mehl und Semmelbrösel jeweils auf einem Teller verteilen.
  3. Die Zuckermelonenscheiben zuerst beidseitig in Mehl wenden, dann beidseitig in das verquirlte Ei tauchen und zum Schluss in den Semmelbröseln wenden.
  4. In einer Pfanne mit etwas Öl beidseitig goldbraun backen.
  5. In der Zwischenzeit die Banane schälen, in Stücke schneiden und mit dem griechischen Joghurt vermengen.
  6. Die gebackenen Melonenscheiben auf zwei Tellern anrichten, das Bananen-Joghurt-Topping darauf verteilen, mit den gehackten Walnüssen garnieren und dem Honig beträufeln.

Gegrillte Melonen mit Kichererbsen und Feta

Dieses Rezept ist ideal als erfrischende Grillbeilage oder für Menschen, die beim Grillen auf Fleisch verzichten möchten.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 200g gegarte Kichererbsen aus der Dose/Glas
  • 50g Feta
  • 2 Scheiben Wassermelone
  • 2 Scheiben Zuckermelone nach Wahl
  • 1 EL Olivenöl
  • Saft einer halben Zitrone
  • Frische Petersilie
  • Salz, Pfeffer, gemahlener Kreuzkümmel

Zubereitung:

  1. Melonen in Scheiben schneiden und die Zuckermelone entkernen. Auf dem Griller oder in einer Grillpfanne beidseitig 2-3 Minuten grillen.
  2. Petersilie fein hacken. Zitrone halbieren und den Saft auspressen.
  3. Kichererbsen abgießen und abtropfen lassen. Anschließend mit Salz, Pfeffer und gemahlenem Kreuzkümmel würzen und mit Olivenöl vermengen.
  4. Die gegrillten Melonen auf zwei Tellern verteilen, mit den marinierten Kichererbsen garnieren und mit dem Saft der Zitrone beträufeln.
  5. Den Feta mit den Händen darüber krümeln und mit der gehackten Petersilie garnieren.

Wassermelonen-Feta-Salat

Dieses Gericht eignet sich besonders gut für heiße Tage oder als Grillbeilage.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 500g Wassermelone
  • 100g Feta
  •  2 EL Olivenöl
  • 2 EL Pinienkerne
  • 1 Salatgurke
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Bund frische Minze
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Melone vierteln und das Fruchtfleisch von der Schale lösen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Zwiebel schälen und fein würfeln.
  3. Salatgurke waschen, Enden abschneiden, ggf. schälen und ebenfalls in Würfel schneiden.
  4. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten und beiseitestellen.
  5. Zitrone halbieren, Saft auspressen und mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen.
  6. Melonenstücke, Zwiebel und Salatgurke in einer Schüssel miteinander vermengen, mit der Zitronen-Öl-Marinade übergießen und gut vermischen.
  7. Gleichmäßig auf zwei Teller verteilen, den Feta mit den Händen über den Salat krümeln und mit den Pinienkernen und frischen Minzblättern garnieren. 

Speziell an heißen Tagen bietet die Wassermelone eine gute Möglichkeit, sich den Tag zu versüßen und gleichzeitig wertvolle Flüssigkeit aufzunehmen.

Zuckermelonen schmecken besonders süß und eignen sich hervorragend zur Zubereitung von italienischen Vorspeisen. Melonen liefern zudem wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, die für ein schönes Hautbild sorgen und für die Muskel- und Nierenfunktion wichtig sind.

Mit unseren Rezeptideen kannst du deine Zubereitungsmöglichkeiten erweitern und für einen erfrischenden Vitaminkick sorgen.

In unserem Onlineshop findest du eine Auswahl verschiedenster Sorten, die wir dir gerne bis an die Haustür liefern.