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Was wäre eine Speise ohne Salz? Würde sie genauso gut schmecken? Wahrscheinlich schon, doch Geschmäcker sind natürlich verschieden. Dennoch ist Salz ein wichtiges Lebensmittel, das wir in geringen Dosen unserem Körper zuführen sollten.

Doch Herr und Frau Österreicher essen häufig zu viel davon, obwohl es an geschmacklichen Alternativen nicht mangelt. In diesem Beitrag widmen wir der Vielfalt von Würzmitteln und Salzalternativen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Wie möchten Sie zahlen? Mit Salz!

Klingt komisch, ist aber so. Früher war Salz ein sehr beliebtes Handelsmittel und machte einige Kaufmannsfamilien reich. Der Abbau in den Salzbergwerken war beschwerlich und auch der Transport war aufwendig. Die Gewinnung von Meersalz wird auch heute noch so betrieben, wie vor Hunderten von Jahren.

Heutzutage ist aufgrund der Industrialisierung Salz in großen Mengen abbaubar und im Handel zu günstigen Preisen erhältlich. Damit es jedoch leichter dosierbar ist, werden chemische Zusätze beigemischt, sogenannte Rieselhilfen.

Salz – Ein Lebenselixier

Salz ist mehr als nur ein Würzmittel, es ist wichtig für zahlreiche Funktionen im Körper. Es liefert wichtige Mineralstoffe, reguliert den Wasserhaushalt im Körper, hat Einfluss auf die Gewebespannung, ist wichtig für Reizübertragung von Nerven- und Muskelzellen und beeinflusst den Knochenaufbau. Doch zu viel Salz kann negative Einflüsse auf die Gesundheit haben.

So steigt beispielsweise das Risiko an Bluthochdruck oder Arteriosklerose zu erkranken um ein Vielfaches. Auch das Risiko eines Herzinfarkts oder Nierenversagens nimmt stark zu. Die Dosis macht also das Gift.

Die WHO empfiehlt Erwachsenen einen Verzehr von nur 5 Gramm Salz pro Tag. Dabei ist zu beachten, dass Salz bereits in Lebensmitteln, wie z.B. Brot und Gebäck, Milch und Milchprodukten und in Fleisch- und Wurstwaren, etc. enthalten ist. Speziell Fertig- und Teilfertigprodukte sind stark gewürzt.

Beim Verzehr dieser Produkte überschreitet man sehr leicht die maximale Tagesempfehlung. Um den Salzkonsum zu reduzieren, sollte man möglichst oft Speisen selbst frisch zubereiten und Salz durch Gewürze und Kräuter ersetzen.

Gewürze – Die geschmackliche Vielfalt

Um einer Speise besonderen Geschmack zu verleihen, sollte man nicht nur mit Liebe kochen, sondern auch verschiedenste Kräuter, Gewürze oder auch Gewürzmischungen verwenden. Viele Gewürze kommen bereits seit Jahrtausenden zum Einsatz, da sie nicht nur gut schmecken, sondern auch positive Einflüsse auf die Gesundheit haben.

Folgende Gewürze können deinen Speisen eine besondere Würze verleihen und erleichtern die Reduktion des Salzkonsums:

Anis

Es ist nicht nur ein Gewürz, das man zu Schnaps verarbeitet. Mit Anis kann man Süßspeisen, Curry oder Porridge würzen. Es wirkt schleimlösend, beruhigt den Magen-Darm-Trakt und regt die Verdauung an.

Ceylon-Zimt

Diese Zimt-Sorte enthält kaum Cumarin, weshalb sie sehr verträglich ist. Zimt wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus, enthält Kalium und jede Menge Antioxidantien. Er ist bestens geeignet, um Süßspeisen zu verfeinern, passt hervorragend zu Apfel, Birne und Nüssen und verleiht Kaffee eine orientalische Note.

Chili

Scharfe Paprika werden getrocknet und vermahlen oder als Flocken abgepackt. Es dient als Hauptgewürz von Chili con Carne. Die enthaltenen Scharfstoffe (Capsaicinoide) erregen die Schmerz- und Wärmerezeptoren der Schleimhäute und bewirken so eine verstärkte Durchblutung. Speziell an kalten Tagen wärmt uns dieses Gewürz von innen und regt zusätzlich den Stoffwechsel an.

Fenchel

Fenchelknollen lassen sich wunderbar zu Salat, Gemüsegerichten oder als Beilage zubereiten. Mit Fenchelsamen kann man sowohl Fleisch- und Fischgerichte würzen, als auch Tee zubereiten. Auch selbstgebackenes Brot und Eintöpfe lassen sich wunderbar damit verfeinern. Fenchel wirkt krampflösend und hat, wie auch Anis, beruhigenden Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt. Wenn man nach dem Essen Fenchelsamen zerkaut, dienen sie als Munderfrischer.

Koriander

Sowohl das frische Kraut als auch die Samen verfeinern Eintöpfe, Currys und Fischgerichte. Bereits im alten Ägypten wurden Koriandersamen als Heilpflanze verwendet. Koriander hat appetitanregende, verdauungsfördernde und krampflösende Eigenschaften. Vermahlene Koriandersamen eignen sich hervorragend als Gewürz für Brot und Gebäck und machen Gerichte mit Hülsenfrüchten verträglicher.

Kreuzkümmel

Wird bereits seit Jahrtausenden verwendet und ist in zahlreichen Gewürzmischungen enthalten. Kreuzkümmel verleiht Gerichten einen intensiven, unverwechselbaren Geschmack. Er beruhigt den Magen-Darm-Trakt und eignet sich vor allem als Gewürz für Speisen mit Hülsenfrüchten, wie z.B. Curry, Chili con Carne oder Falafel.

Lorbeer

Die Gewürzblätter verfeinern Suppen, Eintöpfe und Fleischgerichte und dienen als Würze für eingelegte Gurken. Sie haben eine antibakterielle Wirkung und unterstützen das Immunsystem.

Majoran

Dabei handelt es sich um ein sehr geschmacksintensives Gewürz, das sich wunderbar zu Kartoffelgerichten, Eintöpfen, Suppen und Hülsenfrüchten eignet. Majoran enthält viele Gerb- und Bitterstoffe, die die Produktion der Magensäfte anregen und somit verdauungsfördernd wirkt.

Nelken

Dieses Gewürz lässt sich vielseitig einsetzen und verleiht vor allem Eintöpfen und Suppen ein besonderes Aroma. Nicht nur Lebkuchen, Punsch und Weihnachtsgebäck lässt sich wunderbar damit verfeinern, auch Porridge oder Curry kann man damit würzen. Gewürznelken werden auch verdauungsanregende Eigenschaften zugesprochen, sie sollen auch eine positive Wirkung auf Leber und Magen haben.

Oregano

Es ist nicht nur DAS Gewürz für südländische Speisen, wie z.B. Pizza, Pasta und Salat. Er lässt sich auch wunderbar zum Verfeinern von Fisch- und Fleischgerichten verwenden. Auch beim Einmachen kann man dem Gemüse durch Zugabe von Oregano eine spezielle Würze verleihen. Frischer Oregano enthält eine Menge Vitamin C. Auch die getrocknete Variante hat eine positive Wirkung auf die Gesundheit, da er antibakterielle Eigenschaften hat und Verdauungsbeschwerden lindern kann.

Pfeffer

Er ist DAS Würzmittel für den täglichen Gebrauch. Damit kann man allen Speisen eine spezielle Schärfe verleihen, die jedoch etwas milder als Chili oder Cayenne-Pfeffer ist. Egal ob Eigerichte, Fisch- oder Fleischgerichte, Eintöpfe, Suppen oder ein einfaches Käsebrot – ohne Pfeffer schmecken diese Gerichte nur halb so gut. Aufgrund der Schärfe hat dieses Gewürz auch positive Wirkung auf den Verdauungstrakt. Es regt den Stoffwechsel an, wärmt und hat appetit- und verdauungsfördernde Eigenschaften.

Rosmarin

Dieses Gewürz verfeinert vor allem Gegrilltes. Es passt hervorragend zu Wild-, Lamm- und Ziegenfleisch und verleiht Fisch- und Gemüsegerichten eine spezielle Note. Es hat verdauungs- und durchblutungsfördernde Eigenschaften und wirkt antibakteriell.

Thymian

Meist wird dieses Gewürz zusammen mit Majoran verwendet. Thymian eignet sich sehr gut zum Würzen von Eintöpfen, Curry und Suppen. Dieses Gewürz lindert Erkältungskrankheiten, wirkt geistesanregend und hebt die Laune.

Suppenwürze ohne Salz

Um Salz einzusparen kann man Suppenwürze auch selbst zubereiten. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall, da sie gut getrocknet mehrere Monate haltbar ist.

Zutaten:

Zubereitung:

  1. Gemüse waschen, schälen und mit einer Reibe fein raspeln oder in einer Küchenmaschine klein hacken.
  2. Petersilie und Liebstöckel ebenfalls waschen, trocknen und fein hacken.
  3. Alle Zutaten gut miteinander vermengen und auf ein Backblech streichen.
  4. Nun im Backrohr auf mittlerer Schiene bei 60°C (Ober-/Unterhitze) ca. 4 Stunden trocknen. Dabei die Backofentüre einen Spalt öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Gelegentlich sollte man die Suppenwürze wenden. (Alternativ zum Backrohr kann man auch einen Dörrautomaten verwenden.)
  5. Die Suppenwürze anschließend vollständig auskühlen lassen und in sterile Gläser füllen.

Rezept für einen Liter ayurvedischen Gewürztee

Der Tee eignet sich gut als Kur für 1-2 Wochen und sollte täglich warm über den Tag verteilt getrunken werden. Er regt den Stoffwechsel an, wirkt verdauungsanregend, hilft gegen Blähungen und Völlegefühl, wirkt entzündungshemmend und unterstützt das Immunsystem.

Zutaten für einen Liter Tee:

  • 1 gehäufter TL gemahlener Kurkuma
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 TL Kardamomsamen
  • 1 Stange Ceylon-Zimt (alternativ 1 gestrichener TL gemahlener Ceylon-Zimt)
  • 1 TL Fenchelsamen
  • 1 TL Ingwerpulver
  • 1 EL Koriandersamen
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 Stück Sternanis
  • 8 Stück Gewürznelken

Zubereitung:

  1. Alle gemahlenen Gewürze in einen Teebeutel füllen.
  2. Die Samen und ganzen Gewürze in einen Mörser füllen und grob vermahlen. Anschließend zu den gemahlenen Gewürzen in den Teebeutel füllen.
  3. Einen Liter Wasser in einem Topf aufkochen, vom Herd nehmen, Teebeutel einlegen und zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen.
  4. Anschließend den Teebeutel entfernen und den Tee lauwarm über den Tag verteilt genießen.

 

Salz liefert Geschmack und auch wertvolle Mineralien, die viele Körperfunktionen unterstützen. Zu viel davon wirkt sich jedoch negativ auf die Gesundheit aus. Es ist daher empfehlenswert, Speisen mit Gewürzen und Kräutern zu würzen und Salz nur sparsam einzusetzen.

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